CDU/CSU

 

Wie bei allen Parteien ist auch bei der CDU/CSU

die Frage wichtig,

ob „drin ist, was drauf steht“.

 

Wie christlich, demokratisch und sozial

sind die beiden Schwesterparteien wirklich?

 

Von 2011 bis 2017 und 2019:

Gibt es eine Entwicklung für eine Pädagogik hin zum einzelnen Kind so, wie es ist,

oder geht es um immer mehr respektlose Selektion mit

immer mehr Gleichmacherei in den verschiedenen Schulformen?

 

2011

 

Wer genauer wissen will, wie die CDU zum Thema Bildung steht, sollte sich die Formulierungen der Grundgedanken genauer ansehen und mit der Realität vergleichen. Aber auch schon bei den Feinheiten der Formulierungen lässt sich manchmal innerhalb weniger Sätze erkennen, wo es Widersprüche gibt.

Hier sind einige Beispiel-Zitate:

aus dem Antrag zu Grundsätzen der Bildungspolitik der CDU

schon vor einigen Jahren am 14./15.11.2011 beim Parteitag in Leipzig:

Die Grundsätze unserer Bildungspolitik

1. Ausgangspunkt und Maßstab unserer Bildungspolitik ist der einzelne Mensch. Nach unserem christlichen Menschenbild ist er ein freies und verantwortliches Wesen, dem das Recht auf Bildung genauso zusteht wie der Anspruch auf Respekt für unterschiedliche Begabungen und eine mit der Reife wachsende Verantwortung für die Entfaltung der eigenen Talente. Die individuelle Förderung jedes Einzelnen, das Zutrauen in seine persönlichen Fähigkeiten und Anstrengungen sowie das jederzeitige Offenhalten des Weges zu besserer Bildung sind Ausdruck dieses Menschenbildes und Verpflichtung unserer Politik. 

8. Jedes Kind und jeder Jugendliche verdient es, bestmöglich individuell gefördert zu werden. Ein differenziertes Bildungssystem bietet eine Vielfalt an Bildungswegen, die Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit gewährleisten. In einer Zeit, in der Lernen in allen Lebensphasen gefordert wird, sind erworbenes Wissen und entwickelte Kompetenzen entscheidender als der Verweis auf die zunächst besuchte Schulart. (…)

12. Wir bekennen uns zur Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die seit März 2009 in Deutschland gilt und die wir schrittweise umsetzen werden. Wir wollen, dass mehr behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam lernen. Zur bestmöglichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen streben wir so viel Integration wie möglich und so viel sonderpädagogische Förderung wie nötig an. (…)

Der Schlüssel zu mehr Bildungsgerechtigkeit liegt in einer individuellen Lernförderung aller Schülerinnen und Schüler. Qualitätsverbesserung im Bildungssystem meint vor allem auch mehr Angebote für eine individuelle Lernförderung. (…)

Zeilen 674 -679: Kopfnoten

Die Beurteilung des Lern- und Sozialverhaltens ist ein wichtiges Element zur Wahrnehmung des Erziehungsauftrags der Schule. Auch die Vermittlung von Tugenden wie Pünktlichkeit, Hilfsbereitschaft und Leistungsbereitschaft gehören zum Erziehungsauftrag der Schule. (…)

Zeilen 717 – 731: Inklusion umsetzen

 Alle Kinder haben ein Recht auf schulische Bildung – unabhängig von körperlicher oder geistiger Behinderung. Deutschland hat sich verpflichtet, ein inklusives Schulsystem weiterzuentwickeln, um die Teilhabechancen behinderter Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Bedarf am gesellschaftlichen Leben zu erhöhen. Gemeinsamer Unterricht wirkt sich auch auf Kinder ohne Förderbedarf positiv aus und stärkt ihre soziale Kompetenz. Unser Leitgedanke ist: So viel Inklusion wie möglich und so viel sonderpädagogische Förderung wie nötig. Daher bedeutet ein inklusives Schulsystem eine Vielfalt von Förderansätzen und Förderorten. Dazu gehören integrative Unterrichtsformen und Förderschulen. Die sonderpädagogische Förderung muss weiterentwickelt und in der Lehrerbildung verankert werden. (...)

 Quelle: http://www.cdu.de/doc/pdfc/Antrag-Bildungsrepublik-Deutschland.pdf

 

Wer Inklusion sagt und

in Wirklichkeit lediglich Integration von Behinderten meint,

  wenn sie das zielgleiche Lernen der ebenfalls selektierten Anderen nicht stört,

täuscht die Öffentlichkeit!

Wer "Vielfalt und individuelle Förderung" sagt und damit "Selektion

und Ausgrenzung in verschiedene Schulformen" begründet

und menschenverachtend praktiziert, weil er offen

gegen das Menschenrecht "Inklusion" für alle Kinder verstößt,

  täuscht die Öffentlichkeit!

 

 

Eine Reaktion auf den Parteitag und die Bildungspolitik der CDU

erschien bei „Zeit online“:

 

Zitat:

CDU-Schulpolitik: CDU ohne Bildung

Die Partei hat ihre Schulpolitik modernisiert. Das reicht nicht.

Wäre die CDU-Bildungspolitik ein Auto, man müsste sie sich als geparkten Golf vorstellen: solide, auf der Höhe der Zeit, kaum unterscheidbar von der Konkurrenz – und ohne Fahrer.

Auf die Höhe der Zeit gebracht wurde sie in dieser Woche auf dem Parteitag in Leipzig. Dort wurde (wenn auch verklausuliert) der Abschied von der Hauptschule eingeläutet. Das war eine notwendige Anpassung an die Realität, denn die Akzeptanz dieser Schulform bei den Eltern (sprich: Wählern) ist dramatisch geschwunden.

Auch Ganztagsschulen und die frühkindliche Bildung gehören nun offiziell zur CDU-Politik. So weit, so gut, so modern. Aber auch: so austauschbar. Denn die Agenda von Grünen und Sozialdemokraten sieht ähnlich aus. Eine neue Idee hat die CDU nicht zu bieten.

Das könnte die Partei noch verschmerzen, weil bei ihr die handelnden Menschen schon immer wichtiger waren als Parteitagsbeschlüsse. Doch wer verkörpert heute die Bildungspolitik der CDU? Eine Bundesbildungsministerin, die an den Schulen (Föderalismus!) nichts zu melden hat, und noch ganze zwei Kultusminister. Zur Peinlichkeit geriet die wochenlang vergebliche Suche nach einem CDU-Schulsenator für Berlin.

Keine Idee, keine Leute, kein Ehrgeiz – so schlimm stand es um die Bildungspolitik der CDU noch nie.

Quelle: http://www.zeit.de/2011/47/C-Seitenhieb

 

Das mehrgliedrige Schulsystem bleibt für die CSU unantastbar.

 

 Dazu folgendes Zitat:

 Bildungsland Bayern

 

Qualität und Gerechtigkeit sind der Maßstab für unsere Bildungspolitik. Qualität braucht gute Rahmenbedingungen. Deshalb ist die Bildung ein Investitionsschwerpunkt für uns. Gerecht ist, wenn die Schüler im Mittelpunkt stehen und vielfältige Bildungswege für die vielfältigen Begabungen bestehen. Gerecht ist, wenn wir die Durchlässigkeit und Kooperation zwischen den Schularten erhöhen und nach jedem Abschluss einen Anschluss anbieten, um jedem jungen Menschen den optimalen Bildungsabschluss zu ermöglichen. (…)

Weiterentwicklung der Hauptschule zur Mittelschule ab dem Schuljahr 2010/11: 
Die bayerischen Hauptschulen erhalten die Möglichkeit, sich ab dem Schuljahr 2010/11 zu Mittelschulen weiterzuentwickeln, um den Schülern neue Chancen auf dem Weg in den Beruf zu eröffnen. Wir setzen dabei weiter auf das bewährte Klassenlehrerprinzip und eine vertiefte Berufsorientierung. Jede Mittelschule muss zur Berufsvorbereitung die drei Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales anbieten, genauso wie ein Ganztagsangebot und Kooperationen mit der Berufsschule, regionalen Wirtschaftsunternehmen und der Arbeitsagentur. Auch die individuelle Förderung soll ab der 5. Klasse verstärkt werden, insbesondere in Deutsch, Englisch und Mathematik. Neben dem erfolgreichen und qualifizierenden Hauptschulabschluss können die Schüler der Mittelschule zwei neue Bildungsabschlüsse erlangen: Den Praxisklassenabschluss, der von Theorie entlastet und einen deutlichen Schwerpunkt auf Praxis legt, und einen verbesserten mittleren Bildungsabschluss, der dem Niveau von Wirtschafts- und Realschule entspricht. (…)

3. Was ist gut und sollte unbedingt erhalten bleiben?

Unbedingt erhalten bleiben soll unser bewährtes differenziertes Schulsystem. Mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium, mit den beruflichen Schulen und den Förderschulen bietet unser Schulsystem für jedes Talent und für jedes Entwicklungstempo das passende Bildungsangebot. Wir brauchen vielfältige Bildungswege für die vielfältigen Talente.

 Stärkung der Rechte von jungen Menschen mit Behinderungen in der schulischen Bildung

Junge Menschen mit Behinderung sollen besser gefördert werden Dazu soll die Kooperationsmöglichkeit zwischen allgemeiner Schule und Förderschule verbessert und die Mobile Sonderpädagogische Förderung an allgemeinen Schulen ausgebaut werden. Außerdem wollen wir sog. Inklusionsklassen einführen, in denen Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam durch Volksschullehrer und Förderschullehrer unterrichtet werden. Dies ist eine Maßnahme, um die Anforderungen der UN-Behindertenrechtekonvention umzusetzen. (…)

Quelle: http://www.csu-landtag.de/www/1170.asp

 

 2017

 

Regierungsprogramm der CDU für Nordrhein-Westfalen 2017-2022

Beschluss des 39. Landesparteitags | 1. April 2017 | Münster

 

Zuhören. Entscheiden. Handeln.

 S. 57 Bildung und Schule

Die CDU Nordrhein-Westfalen berücksichtigt in ihrer Bildungspolitik die Einzigartigkeit, aber auch die Unterschiedlichkeit jedes Menschen mit seinen verschiedenen Anlagen und Begabungen, Interessen, Neigungen und Bedürfnissen, seinem jeweiligen Lerntempo und Leistungsvermögen.

Zugleich respektieren wir das Erziehungsrecht und die Wahlfreiheit der Eltern.

Aus diesen Gründen stehen wir für ein gegliedertes, vielfältiges und leistungsorientiertes Bildungssystem in allen Schulstufen. Eine Einheitsschule lehnen wir entschieden ab, denn wir sind überzeugt, dass die Unterschiedlichkeit der Kinder auch schulische Vielfalt braucht.

Jede Schülerin und jeder Schüler muss den vorhandenen individuellen Neigungen, Interessen und Leistungen gemäß gefördert werden. Dabei ist jeder Schulform und jeder Schule die Möglichkeit zur spezifischen Profilbildung zu eröffnen.

Menschen sind nicht nur unterschiedlich, sondern entwickeln sich auch unterschiedlich schnell. Deshalb wollen wir die Durchlässigkeit des Schulsystems weiter erhöhen. Alle Kinder und Jugendlichen sollen unabhängig davon, in welcher Schulform sie ihre Schulkarriere beginnen und losgelöst von ihrer sozialen Herkunft bzw. dem Bildungshintergrund ihrer Eltern, ihren bestmöglichen Schulabschluss erreichen können.

 

S.58 Unser Ziel ist es, allen Menschen in Nordrhein-Westfalen ihren individuellen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen und zu sichern.

Wir verbannen eine bildungspolitische Ideologie aus den Schulen und analysieren stattdessen sachlich und wissenschaftlich fundiert die Stärken und Schwächen unseres Schulwesens in Nordrhein-Westfalen.

Leistungsansprüche durch Lehrkräfte wirken motivierend auf Schülerinnen und Schüler. Lehrerinnen und Lehrer dürfen allerdings weder auf die rein funktionale Vermittlung von Kompetenzen und Fähigkeiten noch auf bloße Beratung bei Lernprozessen reduziert werden. Eine Verengung des Lehrerbildes auf die Funktion eines bloßen „Lernbegleiters“ verkennt solche elementaren Zusammenhänge und privilegiert oftmals einseitig Kinder und Jugendliche aus bildungsaffinen Familien, die selbständiges Lernen und Arbeiten gewohnt sind. Umgekehrt werden häufig solche Schülerinnen und Schüler benachteiligt, die aus eher bildungsfernen Familien stammen und führungsstarke Lehrerinnen und Lehrer als Orientierungspersönlichkeiten benötigen, um selbst ihre Lern-und Wissenspotenziale entwickeln und optimieren zu können.

 

S.61 Wir schaffen die Voraussetzungen für eine gelingende schulische Inklusion. Dazu legen wir verbindliche Qualitätsstandards sowie ein Konzept für den Einsatz von Sonderpädagogen an inklusiven Schulen vor. Dazu gehören entsprechend fortgebildete Regelschullehrer, genügend Sonderpädagogen, kleine Lerngruppen sowie Differenzierungsräume.

Wir sind der Überzeugung, dass ein breites schulisches Angebot auch für Kinder mit Behinderung richtig und notwendig ist. Entsprechend wollen wir eine schrittweise und angemessene Ausweitung inklusiver Schulangebote.

Gleichzeitig erkennen wir den Wert der Förderpädagogik ausdrücklich an. Wir sind der Auffassung, dass viele Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen erfolgreich an Regelschulen lernen können. Für andere Kinder und Jugendliche bieten hingegen die speziellen Möglichkeiten der Förderschulen die besseren Voraussetzungen.

 

S.62 Für uns hat auch in einem inklusiven Bildungssystem die Qualität des Unterrichts im Mittelpunkt zu stehen. An den Gymnasien hat im Regelfall zielgleicher statt zieldifferenter Unterricht zu erfolgen. Gymnasien, die aufgrund ihres pädagogischen Konzepts für Inklusion zieldifferenten Unterricht durchführen, müssen durch Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen besonders gestärkt werden.

Unser Ziel ist das realistische Erreichen eines Schulabschlusses für Kinder mit Behinderung an einer weiterführenden Schule. Wir wollen bis auf weiteres keine Förderschulen mehrschließen. Ein solches Moratorium bedeutet keine Absage an die Inklusion oder gar deren Rückabwicklung, sondern sichert die Wahlfreiheit der Eltern und wichtige Ressourcen, die in der weiteren Entwicklung der Inklusion noch dringend benötigt werden

Die Förderschulen in Nordrhein-Westfalen stellen eine bewährte, hochdifferenzierte und mit bestens qualifizierten Lehrkräften ausgestattete Schulform dar. Die Förderschulen diagnostizieren, erziehen, unterrichten, beraten und fördern Kinder und Jugendliche, die der sonderpädagogischen Förderung in besonderem Maße bedürfen und aufgrund des Kindeswohls und/oder des Elternwillens nicht inklusiv beschult werden sollen.

 

S. 64 Wir werden die Hauptschule qualitativ weiter entwickeln. Die Hauptschule ist und bleibt eine wichtige Schulform innerhalb des differenzierten Schulangebots, denn sie vermittelt eine grundlegende Allgemeinbildung.

Wir wollen zukunftsfeste und starke Realschulen. Die Realschule nimmt im gegliederten Schulwesen zwischen dem praktischen und dem akademischen Bildungsgang eine wichtige Scharnier-und Mittelposition ein und legt eine wichtige Grundlage für eine Berufsausbildung und eine spätere Tätigkeit in Berufen mit gehobenen Ansprüchen. (Zitat Ende)

 

 

2019

 

 Zitat von der Internetseite der NRW-CDU:

Gute Bildung schafft Unabhängigkeit, Aufstiegschancen und Wohlstand.
Unser Ziel ist es, allen Menschen in Nordrhein-Westfalen
ihren individuellen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen.

 

Wir machen Schluss mit...

... Schule ohne Unterricht.

... Vernachlässigung unserer Schulen.

... Inklusion ohne Plan.

Förderschulen wurden reihenweise geschlossen. Kinder mit Handicap kommen ohne Vorbereitung, ohne Sonderpädagogen und ohne zusätzliche Ausstattung der Schulen in den Regelunterricht. Unter dieser Inklusion mit der Brechstange leiden Kinder, Eltern und Lehrer. (Zitat Ende)

 

Wer mit Formulierungen arbeitet wie: "Unabhängigkeit, Aufstiegschancen, Wohlstand, individuellen Aufstieg durch Bildung ermöglichen" tut so, als ob er diese Ziele mit seiner Politik erreichen könnte. Alle positiven Bedeutungen sollen mit der CDU verbunden werden. Wer dann noch allbekannte Missstände aufgreift, die er vorgibt, abschaffen zu können, erschleicht sich das Vertrauen der Wähler.

 

Die Tatsachen sehen nämlich ganz anders aus! Wie selbst eine in München erscheinende anerkannte überregionale Zeitung im folgenden Artikel vom 27.12.2019 deutlich macht:

 

https://www.sueddeutsche.de/bildung/pisa-gymnasium-schularten-1.4729028

 

Ausschnitte daraus:

  Pisa-Ergebnisse: Braucht es doch die Einheitsschule?

 Das System aus Gymnasium, Real- und Hauptschule wurde verschlankt, vielerorts gibt es nur noch zwei Schulformen - auch um so mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen. Gelungen ist das nicht.

...

Ein zweigliedriges System versprach einen Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit, ohne dafür die ideologischen Gräben neu aufzureißen. Diese Erwartung durchkreuzt Pisa nun: "Die Hoffnung erfüllt sich nicht, dass die Unterschiede in den Leistungen geringer werden, wenn es weniger Schulformen neben dem Gymnasium gibt. Allein auf diese Reform zu setzen, reicht offenbar nicht", sagt Pisa-Forscherin Kristina Reiss.

...

 Anders gesagt: Das Bildungssystem ist sozial selektiv. Aber dass die Leistungen sich auseinanderentwickeln, liegt offenbar nicht daran, dass es selektiver geworden wäre. Womöglich sind eher die Bedingungen jenseits des Gymnasiums schwieriger geworden.

...

Was aber auch die Gründe sind, am Fazit ändert sich zumindest aus Hoffmanns Sicht nichts: Ein bisschen zurechtstutzen reicht nicht, über das gegliederte Schulsystem müsse endlich wieder sehr grundlegend geredet werden. "Dieses Tabu muss fallen." (Zitat Ende)

 

Selbst in diesem kritischen Artikel wird der ideologische Kampfbegriff "Einheitsschule" schon in der Überschrift verwendet! Im Text wird jedoch klar und deutlich, dass das von CDU/CSU und FDP propagierte und gefestigte Bildungssystem das Gegenteil von dem erreicht, was es zu erreichen vorgibt! Tatsächlich gibt es weniger Bildungsgerechtigkeit durch immer mehr Selektion!

 

Inklusion zu propagieren und Exklusion in einem möglichst mehrgliedrigen Bildungssystem (auch in einem zweigliedrigen System-Kompromiss) permanent zu betreiben, ist nicht christlich, nicht demokratiefördernd und nicht sozial.

Es ist schlicht unmöglich! Das versteht jeder schon von den Wortbedeutungen her!

Und es ist unverantwortlich!

Über den Vergleich von Fakten und verkündeten, schön gefärbten Worten sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden! Durch Auszüge aus verschiedenen Quellen und kritische Medienkommentare sollen Anregungen für ein eigenes Meinungsbild gegeben werden.