Bundespolitik

 

Bildungspolitik ist Ländersache. 

Ist Bildung nicht für alle Deutschen

ein gleiches Recht?

 

Bildung ist eine wesentliche Grundlage eines jeden Staates. Bildung ist aber auch ein sensibles Feld für die Entwicklung eines Staates. Nicht umsonst haben die Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland nach den schlimmen Erfahrungen des Nationalsozialismus in einem totalitären 3. Reich ab 1933 mit seinen verheerenden Folgen die Bildung vor dem zentralen Zugriff des Staates geschützt und in die Hände der Bundesländer gelegt. Nach dem 2. Weltkrieg war das eine kluge Entscheidung. Heute ist unsere Demokratie in Deutschland weitgehend gefestigt und die Gefahr einer totalitären zentralen Beeinflussung der Bildung besteht nicht mehr. Deshalb brauchen wir für alle Deutschen ein gerechteres und erfolgreicheres Bildungssystem, das nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und besten internationalen Erfahrungen aufgebaut sein sollte!

Die Kultusministerkonferenz (KMK) aller Bundesländer sollte eigentlich diese Aufgabe erfüllen und die fortschrittlichsten Entwicklungen in den Ländern für ganz Deutschland ermöglichen. Das Gegenteil ist der Fall. Der Zwang zu einstimmigen Beschlüssen bewirkt natürlich, dass der Langsamste das Tempo bestimmt. Die KMK ist deshalb seit Jahren nicht in der Lage, die notwendige Entwicklung im notwendigen Tempo zu ermöglichen. Für jeden denkenden Menschen ist das logisch. Es ist aber nur akzeptabel, wenn man genau das will.

Wollen wir das? Wer will das weiter so?

 

Zitat von der Homepage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:

Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern

im Bereich Bildung

Die föderative Staatsstruktur der Bundesrepublik Deutschland bestimmt auch die Verteilung der Verantwortlichkeiten für das Bildungswesen zwischen Bund und Ländern. Die Kompetenz für die allgemeine und damit für die schulische Bildung liegt bei den Ländern. Doch auch der Bund verfügt über einzelne Kompetenzen. Gemeinsam nehmen Bund und Länder ihre gesamtstaatliche Verantwortung wahr.

Soweit das Grundgesetz nicht dem Bund Gesetzgebungsbefugnisse verleiht, haben die Länder das Recht der Gesetzgebung. Im Bereich des Bildungswesens umfasst dies den Schulbereich, den Hochschulbereich, die Erwachsenenbildung und die allgemeine Weiterbildung. Die Verwaltung auf diesen Gebieten ist nahezu ausschließlich Angelegenheit der Länder. Detaillierte Vorschriften sind in den Verfassungen der Länder und im Rahmen von Landesgesetzen zu vorschulischen Einrichtungen, zum Schul- und Hochschulwesen, zur Erwachsenenbildung und zur Weiterbildung festgelegt. Auch die Zuständigkeit für die Besoldung und Versorgung der Landesbeamten (z. B. Lehrkräfte, Hochschullehrer) liegt bei den Ländern.

Nach der Kompetenzverteilung des Grundgesetzes ist der Bund insbesondere für die Regelungen in folgenden Bereichen von Bildung, Wissenschaft und Forschung zuständig:

  • Außerschulische berufliche Aus- und Weiterbildung;
  • Hochschulzulassung und Hochschulabschlüsse (hier können die Länder abweichende gesetzliche Regelungen treffen);
  • Ausbildungsförderung;
  • Förderung der wissenschaftlichen Forschung und der technologischen Entwicklung einschließlich des wissenschaftlichen Nachwuchses;
  • Jugendhilfe;
  • Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht;
  • Berufszulassung für Juristen;
  • Berufszulassung für Heil- und Heilhilfsberufe;
  • Maßnahmen zur Arbeitsförderung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

(...)

Ein modernes Bildungssystem muss Mobilität von Lernenden und Lehrenden, Vergleichbarkeit und Chancengleichheit ermöglichen. Um für das notwendige Maß an Gemeinsamkeiten in Bildung und Wissenschaft zu sorgen, haben die Länder die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) gebildet. Eine wesentliche Aufgabe der KMK besteht darin, durch Konsens und Kooperation für die Lernenden, Studierenden, Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen das erreichbare Höchstmaß an Mobilität und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu sichern. An den Sitzungen der KMK nimmt auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung teil.

Mehr dazu ==> Quelle: http://www.bmbf.de/de/1263.php?piwik_campaign=TagCloud&piwik_kwd=Zusammenarbeit%20zwischen%20Bund%20und%20L%E4ndern

Grundbildungspakt

Es ist ein Skandal, dass in Deutschland 7,5 Millionen Menschen nicht richtig lesen können und alles im Bildungssystem so weiter geht, damit es jedes Jahr immer mehr werden. Der sogenannte Grundbildungspakt (hört sich gut an oder?) soll das ändern. Kann er das oder ist das nur wieder ein Trostpflaster der Politik, um nicht an die Ursachen des Übels herangehen zu müssen?

Hier berichtet der Volkshochschulverband über das Problem:

Ausmaß des Analphabetismus in Deutschland alarmierend -

ALPHA-Grundbildungspakt nötig

Eindeutige Forderung der SPD-Bundestagsfraktion

nach einem Alpha-Grundbildungspakt

als Antwort auf die Ergebnisse der Leo-Studie

14.06.2011

Anlässlich der Einbringung des Antrags der SPD "Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland fördern" in den Bundestag erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:

Die Studie "leo. - Level-One Survey" hat Anfang des Jahres ergeben, dass der funktionale Analphabetismus in Deutschland 7,5 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter betrifft. Das sind 14,5 Prozent der Bevölkerung, die teilweise zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben können, nicht jedoch zusammenhängende Texte. Sie können somit keine Arbeitseinweisungen, geschweige denn Zeitungen oder Bücher lesen. Diese Erkenntnisse müssen alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft alarmieren, erst recht, wenn die Bundeskanzlerin für Deutschland den Anspruch einer "Bildungsrepublik" ausgerufen hat.

 

Quelle: http://www.grundbildung.de/meldungen/einzelmeldung/?tx_ttnews[tt_news]=63&cHash=e10c2ee3c32350e6c13cd9bceaea678c

 

Bund und Länder vereint im Kampf gegen Analphabetismus

BMBF und KMK geben Startschuss für nationale Strategie / Schavan und Althusmann: „Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich anzuschließen“

Bundesbildungsministerin Annette Schavan und der Präsident der Kultusministerkonferenz, Bernd Althusmann, haben heute den Startschuss für eine gemeinsame nationale Strategie zur Verringerung der Zahl funktionaler Analphabeten gegeben. Schavan und Althusmann betonten, dass „alle gesellschaftlichen Gruppen aufgefordert sind, sich diesem Vorhaben anzuschließen.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird daher als neue Initiative ein Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Grundbildung mit rund 20 Millionen Euro starten. Mit der Initiative sollen neue Wege zur Alphabetisierung und Grundbildung entwickelt und vielversprechende Ansätze in diesem Bereich gestärkt werden, um den Anteil funktionaler Analphabeten in Deutschland langfristig zu senken. Schavan: „Wir haben die Zahl von jungen Menschen ohne Schulabschluss und die Zahl der Altbewerber in den letzten Jahren deutlich abgebaut. Jetzt müssen wir die Reduzierung der Zahl der funktionalen Analphabeten in den Fokus nehmen. Den Betroffenen stellen wir zur finanziellen Unterstützung auch die erfolgreiche `Bildungsprämie‘ des Bundes zur Verfügung.“ Für die individuelle berufliche Weiterbildung und für Grundbildung werden 2012 und 2013 damit auch rund 35 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds fließen. Außerdem startet 2012 eine Öffentlichkeitskampagne, um für die Problematik fehlender ausreichender Grundbildung zu sensibilisieren.

Quelle: http://www.kmk.org/presse-und-aktuelles/meldung/bund-und-laender-vereint-im-kampf-gegen-analphabetismus.html

 

Grundbildung für alle muss sicher viel grundsätzlicher

durch grundlegende Reformen ermöglicht werden.

 

Außerdem besteht Grundbildung sicher aus mehr als daraus, gerade mal mit Mühe sinnvoll lesen und etwas schreiben zu können. Der sichere Umgang mit der eigenen Sprache in Wort und Schrift ist ebenso wichtig wie die Beherrschung der für den Alltag wesentlichen Rechenarten und die Kenntnis des für das Leben wichtigen Lebensfachwissens, das Gesundheit, menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Zusammenhänge betrifft. Das alles ist jedem Menschen vermittelbar, aber eben auf seine individuell angemessene Weise und nicht mit einem "Nürnberger Trichter", indem es ihm zwangsweise unangemessen und natürlich erfolglos eingetrichtert wird.

Außerdem werden zur Bekämpfung der Folgen eines Bildungssystems, das diese Folgen hervorgerufen hat und ständig weiter hervorruft, Millionenbeträge medienwirksam eingesetzt statt den Großteil dieser Beträge vorbeugend in die Reform der Ursache zu investieren, weil das politisch nicht nützlich oder der Erhalt des alten Systems sogar gewollt ist.

 
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