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Arbeitnehmer
Arbeitnehmer brauchen ...
„Jeder ist seines Glückes Schmied!“
sagt ein deutsches Sprichwort und betont damit die Selbstverantwortung des Einzelnen für sein Glück. Das stimmt natürlich einerseits, weil jeder nur selbst lernen und sich entwickeln kann. Andererseits muss aber jeder in diesem Prozess auch unterstützt werden. Diskriminierung und Kränkung durch Selektion im Bildungssystem bremsen oder verhindern eine freie Entfaltung der eigenen Potenziale. Die Verantwortung dafür liegt also zunächst bei der Gesellschaft und dann bei jedem selbst, wenn er denn die Chance bekommt.
Im Moment gibt es leider mehr staatliche Barrieren als Hilfen!
Und was passiert, wenn trotz vieler Hindernisse Arbeitnehmer eine Ausbildung mit einem guten Ziel vor Augen haben, aber die Arbeitsplätze für sie trotzdem nicht oder nur mit unzureichenden Bedingungen verknüpft vorhanden sind? Hier muss man fragen:
Warum gibt es Fachkräftemangel trotz vieler Ausgebildeter, ob nach einer Ausbildung, als Frau, als älterer oder als behinderter Mensch? Was muss besser werden? Was kann wer tun? Welche Verantwortung haben die Arbeitgeber?
Junge Menschen der IG Metall stellen die mehrfach berechtigte Frage: Warum? Die Antworten liegen auf der Hand. Wahrheit statt Heuchelei würde schon viel helfen!
Arbeitnehmer werden vor allem von den Gewerkschaften ihres Branchenbereichs vertreten. Die Dachorganisation der Gewerkschaften ist der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB, unser erstes Beispiel für Engagement im Sinne der Arbeitnehmer im Bereich Bildung und Schule: Gewerkschaften in der SchuleSchule geht uns alle an
"Gute Bildung ist ein entscheidender Faktor für die Lebens- und Erwerbschancen, für die Entfaltung von Persönlichkeit und Kompetenzen und für die psychische und körperliche Gesundheit. Ein geringer Bildungsstand hat nicht selten schlechte Zukunftsperspektiven, ein erhöhtes Armutsrisiko, geringe Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und eine wenig selbstbestimmte Lebensweise zur Folge. Doch das deutsche Bildungswesen ist in einer schlechten Verfassung: Frühes Aussortieren, soziale Ungerechtigkeit, mangelnde Förderung von leistungsschwachen SchülerInnen, eine ungenügende Vorbereitung auf die Arbeitswelt, veraltete Lehr- und Lernmethoden und häufiger Unterrichtsausfall prägen den Schulalltag. Dies belegen zahlreiche Studien, u.a. PISA. Sie bemängeln das schlechte Abschneiden der deutschen SchülerInnen im internationalen Vergleich und die gravierenden sozialen Ungerechtigkeiten unseres Bildungssystems. Um diesen Missständen entgegenzutreten, ist aus Sicht des DGB und der Gewerkschaften eine Reformierung des deutschen Bildungswesens dringend notwendig. Unser Ziel ist ein am Individuum orientiertes, zukunftsfähiges Bildungswesen, in dem Kinder aus sozial und materiell benachteiligten Familien die gleichen Chancen haben wie Kinder aus besser gestellten Familien." (Zitat Ende) Dies entspricht dem Beschluss des 19. Ordentlichen DGB-Bundeskongresses schon 2010.
Konkret bedeutet das:
Quelle: http://schule.dgb.de/++co++0736df28-1992-11e0-676c-00188b4dc422
Die Initiative Schule und Arbeitswelt
In der Initiative Schule und Arbeitswelt machen sich der DGB und die Gewerkschaften IG BCE, GEW, IG Metall und ver.di für eine gute Schule, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit stark. Infoflyer Initiative Schule und Arbeitswelt (PDF, 1 MB)
Das Bildungskonzept speziell der GEW 2015:
http://www.gew-bw.de/Binaries/Binary_7095/bildung2015.pdf?SID=904b0a232bf6ab9aed6a6213b7d4e92b
Daraus ein Zitat von S. 23: "Der gekonnte Umgang mit Differenz ist das A und O jeder erfolgreichen Pädagogik. Jedes Kind ist anders, jeder Mensch ist wichtig und alle Menschen sind lernfähig. Schülerinnen und Schüler lernen am besten, wenn sie miteinander arbeiten und gemeinsam ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Neigungen entwickeln. Sie haben ein Recht auf Bildung und Erziehung, eine anregende Freizeit, soziales Lernen und auf Förderung. Weil Schule über Lebenschancen entscheiden, hilft sie von Anfang an allen Kindern und Jugendlichen, ihre Fähigkeiten und Neigungen zu entfalten – seien es musische oder mathematische, sportliche oder sprachliche. Dies geschieht im Jahre 2015 durch möglichst langes gemeinsames Lernen in integrativen Ganztagsschulen. Ethnische und soziale Vielfalt werden dort als Bereicherung erlebt, Kinder mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Elternhäusern werden nicht mehr benachteiligt. Ganztagsschulen sind zu Lern- und Lebensorten geworden, die auf Integration, Chancengleichheit und Vielfalt setzen. Der 45-Minuten-Takt gehört der Vergangenheit an, Lernprozesse sind rhythmisiert, außerschulische Lernorte und Freizeitaktivitäten werden einbezogen, alternative Lernformen wie Projektlernen und altersgemischte Lern- und Freizeitgruppen ermöglichen selbständige und eigenverantwortliche Lernprozesse." (Zitat Ende)
Und wie sieht das Engagement heute aus?
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
2017
Bildung. Weiter denken!
Die Bundesagentur für Arbeit und die Medien
spielen bei der Problematik Arbeitsplatzsuche und Arbeitslosigkeit leider oft eine unrühmliche Rolle. Hier ist ein kritischer Beitrag zu Medienberichten über Arbeitsmarktdaten und zum Verhalten der Bundesagentur für Arbeit im Gegensatz zu dem erfolgreichen persönlichen Engagement eines Einzelnen für seine Arbeit:
Kritik an Bundesagentur und Medien Verantwortung und Glaubwürdigkeit sind für manche was völlig Fremdes! |
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