Lehrergesundheit

Nur ca. 10 % der Lehrer erreicht im aktiven Schuldienst die Altersgrenze. Bei über 50 % ( bei den Lehrerinnen deutlich über, bei den Lehrern etwas unter 50 %) von den aus Krankheitsgründen ausgeschiedenen Lehrerinnen und Lehrern sind psychische und psychosomatische Krankheiten die Ursache.

Grundsätzlich ist einfach und klar, dass alles, was der Lehrergesundheit dient, natürlich auch der Schülergesundheit dienlich ist und umgekehrt.

Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Rollen und Aufgaben, aber das Zusammenleben in ein und demselben Lebens- und Lernumfeld für unterschiedliche Menschen beinhaltet und erfordert dennoch gleiche und vergleichbare, die Gesundheit fördernde Bedingungen.

Zum Einstieg in die Problematik: Testen Sie sich selbst und Ihre Schule, hier:

 http://www.gesundeschule-fs.de/fileadmin/PDF-Dokumente/Leitfaden_BewegteSchule.pdf

  Vielleicht können Sie beim Beantworten der Fragen Stärken und Entwicklungspotentiale für sich selbst und Ihre Schule entdecken: Wertschätzungskultur, Lebenszeit, Rhythmisierung, Schulleitung, Unterrichtsqualität, Lernräume, Ernährung, Beteiligung, Berufszufriedenheit, Vernetzung ...

Bei Prof. Joachim Bauer findet man eine zusammenfassende Darstellung zum Thema "Burnout bei schulischen Lehrkräften"

http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/lehrergesundheit.pdf

 Seine nachfolgende Studie aus dem Juli 2004 untersucht die Problematik der Lehrergesundheit und ihre Ursachen. Sie ist leider noch lange nicht veraltet, die grundlegenden festgestellten Mängel bestehen auch heute unverändert. Es fehlen hier bei der Wiedergabe auf dieser Seite im Moment noch Tabellen und Grafiken. Ein Gesamtverständnis ist aber auch so schon möglich. Das Original ist hier zu finden: 

 http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/schulstudiedeutsch.pdf

 Einer ihrer Kernsätze lautet:

 „Das Problem der Schule liegt nicht im Fehlen von Standards, sondern in der Unmöglichkeit, im Unterricht eine Situation herzustellen, die Lernen möglich macht und begünstigt.“

 Eine gute Schule ist eben auch eine gesunde Schule, für Lehrer und Schüler.

 

Die Freiburger Schulstudie

 

 Zusammenfassung: Nachfolgend vorgelegt werden die Daten der Freiburger Schulstudie zur Fragen der Gesundheit von Lehrern (und indirekt auch von Schülern). Wichtigste Erkenntnis des Projektes: Der entscheidende Ansatz zur Verbesserung der Situation an den Schulen liegt nicht in neuen Leistungsstandards, sondern in Hilfestellungen, die zu einer Verbesserung der innerschulischen Beziehungsgestaltung führen. Angesichts einer verheerenden Situation bei der Schülergesundheit und eines wachsenden Anteils verhaltensgestörter Schülerinnen und Schüler muss die Qualifikation von Lehrerinnen und Lehrern verbessert werden, mit schwierigen psychologischen Situationen umzugehen. Dies geht nicht ohne eine verstärkte Zusammenarbeit der Eltern mit der Schule. Hier muss es zu einem Wandel der Einstellung kommen. Für Lehrer hilfreich sind nach der Erfahrung des Freiburger Projekts vor allem Coachinggruppen, in denen der Umgang mit schwierigen interpersonellen Situationen thematisiert und eine entsprechende Qualifikation entwickelt werden kann.

Destruktives Schülerverhalten hat sich für Lehrer zu einem erstrangigen gesundheitlichen Belastungsfaktor entwickelt.

Im Rahmen der in Zusammenarbeit mit dem Oberschulamt Freiburg durchgeführten Untersuchung an 10 südbadischen Gymnasien zeigte sich: 35% der Lehrerinnen und Lehrer befinden sich in einer durch hohe Verausgabung, Erschöpfung und Resignation gekennzeichneten Situation, d. h. in einer Burnout- Konstellation. Stressbedingte Belastungssymptome, die in ihrer Schwere einer medizinisch relevanten gesundheitliche Beeinträchtigung entsprechen, zeigten sich bei 20 % der über 400 untersuchten Lehrkräfte.

Als Reaktion auf die schlechten PISA Daten dürfen die Anstrengungen nicht nur auf die Definition neuer Bildungsstandards gelegt werden.

Das Problem der Schule liegt nicht im Fehlen von Standards, sondern in der Unmöglichkeit, im Unterricht eine Situation herzustellen, die Lernen möglich macht und begünstigt.

 Der psychologischen Qualifikation und persönlichen Eignung von Lehrern muss daher bereits in der Ausbildung ein höherer Stellenwert zuerkannt werden. Von ebenfalls herausragender Bedeutung: Eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern, eine stärkere Beachtung der verheerenden neurobiologischen und psychologischen Folgen der derzeitigen Medienkonsums von Kindern, sowie schließlich eine Verbesserung der Möglichkeit, für verhaltensgestörte Kinder fachliche Hilfen hinzuzuziehen.

 

Zum Hintergrund der Problematik

In wenigen Berufen spielt das zwischenmenschliche Beziehungsgeschehen eine derart zentrale Rolle wie im Lehrerberuf. Anders als in Industrie und Verwaltung ist der Arbeitsprozess der Schule, also Lehren und Lernen vollständig eingebettet in zwischenmenschliche Beziehungsabläufe. Da das menschliche Gehirn die Qualität des Beziehungsgeschehens evaluiert und entsprechend dieser Evaluation die Aktivität neurobiologischer Stress- bzw. Alarmsysteme eingestellt werden, unterliegen Human-Dienstleistungsberufe wie der Lehrerberuf einem besonderen gesundheitlichen Risiko.

 Anstatt als Voraussetzung für eine erfolgreiche Stoff- bzw. Wissensvermittlung erkannt zu werden, wird der Gestaltung des schulischen Beziehungsgeschehens eine oft nur nachrangige Bedeutung zuerkannt, mit der Folge dass schulische Beziehungsabläufe zwischen Lehrern untereinander, Lehrern und Schüler, aber auch Eltern und Lehrern zu einem Stressfaktor geworden sind.

 Die Freiburger Studie war bzw. ist ein Projekt der Abteilung Psychosomatische Medizin der Universitätsklinik in Zusammenarbeit mit dem Oberschulamt Freiburg. Ausgangspunkt des Projektes waren und sind seit Jahren konstant hohe, bei ca. 50% liegende Raten gesundheitsbedingter vorzeitiger Dienstunfähigkeit bei schulischen Lehrkräften. Absolut führend bei den Ursachen sind laut einer Studie der Universität Erlangen (Weber und Kollegen) psychosomatische Gesundheitsstörungen (siehe Tabelle).

 

Die Freiburger Studie: Untersuchte Lehrerpopulation

 Im Rahmen des Freiburger Lehrergesundheitsprojektes wurden die Kollegien von sieben südbadischen Gymnasien in staatlicher und drei südbadischen Gymnasien in kirchlicher Trägerschaft, untersucht. Von insgesamt 696 Lehrerinnen und Lehrern wurden 438 ausgefüllte Testinventare zurückgegeben (die Zahl vollständig und korrekt ausgefüllten Inventare lag etwas niederer), was einer vergleichsweise guten Rücklaufquote von 63 % entspricht. Untersucht wurden 1. der Umgangsstil mit beruflicher Belastung (AVEM- Testinventar) und 2. das medizinisch relevante Ausmaß stressbedingter gesundheitlicher Belastung (Medizinisches SCL90R- Inventar).

 

Umgang mit beruflicher Belastung (AVEM- Testinventar):

Vier Grundtypen des Umgangs mit beruflicher Belastung

 Das im Rahmen der Untersuchung eingesetzte arbeitspsychologische Test-Inventar AVEM beschreibt vier Typen des Umgangs mit beruflicher Belastung:

 ● Typ G zeigt berufliches Engagement und Verausgabungsbereitschaft, bewahrt aufgrund ausreichender Distanzierungsfähigkeit jedoch seine Erholungsfähigkeit, legt Wert auf Kollegialität und erlebt beruflichen Erfolg

 ● Typ A weist – oft verbunden mit perfektionistischen Einstellungen - eine überdurchschnittliche Verausgabungsbereitschaft auf, hat seine Erholungsfähigkeit teilweise eingebüßt. Diese Kollegen neigen zum Einzelkämpfertum, erleben wenig kollegiale Unterstützung und sind vom Verschleiß bedroht.

 ● Typ B hat – bei fortgesetzter Verausgabungsbereitschaft - aufgrund psychophysischer Erschöpfung und eingetretener Resignation seine Effizienz eingebüßt, kann von kollegialer Unterstützung nicht profitieren.

 ● Typ S fürchtet beruflichen Verschleiß. Diese Kollegen versehen ihren Dienst i. d. R. korrekt, zeigen aber keine darüber hinaus gehende Verausgabungsbereitschaft.

  Lehrer zeigen eine überwiegend hohe berufliche Verausgabungsbereitschaft, aber auch eine hohe Burnout-Rate

 Unter Anwendung des arbeitspsychologischen Testinventars AVEM zeigte sich bei nahezu zwei Drittel (63 %) der untersuchten Lehrerpopulation eine hohe oder sehr hohe Verausgabungsbereitschaft (Typ G, A und B). Mehr als die Hälfte dieser Gruppe (35 % der Gesamtpopulation) befindet sich in einer Burnout-Situation (Typ B) im Sinne einer eingetretenen psychophysischen Erschöpfung. Lehrer sind daher in ihrer übergroßem Mehrheit keine "faulen Säcke". Allerdings zeigt eine 37% umfassende Untergruppe von Lehrerinnen und Lehren – bei i. d. R. korrekter Erfüllung des Dienstes - eine gegenüber den anderen zwei Dritteln der Kollegen deutlich verminderte, nicht über das Pflichtpensum hinausgehende Verausgabungsbereitschaft.

  Frauen und Personen ohne Partner besonders belastet

 Frauen befinden weisen einen höheren Burnout-Anteil (43%) auf  als Männer (27%). Getrennt lebende oder geschiedene Lehrerinnen und Lehrer zeigen eine deutliche höhere Burnout-Rate (55%) als Singles (45%) oder in Partnerschaft bzw. Ehe lebende Lehrkräfte (30%). Dem gegenüber hatte das Dienstalter in unserer Untersuchung keinen Einfluss auf die Burnout-Rate, d. h., entsprechend disponierte Lehrerinnen und Lehrer geraten bereits früh in ihrem Berufsleben in eine berufliche Verschleißsituation.

 Medizinisch relevante stressbedingte Gesundheitsstörungen

(Medizinisches Testinventar SCL90R)

 Das SCL90R-Testinventar ist ein in allen westlichen Ländern etabliertes medizinisches Untersuchungsinstrument zur Erfassung des Umfangs und Schweregrades psychischer und psychosomatischer Symptome. Der Global Score dieses Test (GSI) ergibt für den gesunden Bevölkerungsdurchschnitt einen Punktwert von +/- 50 Punkten. Mehr als 60 Punkte zeigen eine gesundheitsrelevante Belastung an, Punktwerte über 70 entsprechen einer krankheitswertigen und behandlungsbedürftigen Situation.

 Exakt 20% der untersuchten diensttuenden LehrerInnen-Population wiesen einen Punktwert von über 70 Punkten auf und befinden sich damit in einer eigentlich behandlungsbedürftigen medizinischen Situation.

 Statistische Berechnungen zeigten eine starke Korrelation zwischen Typ B (Burnout- Muster) im arbeitspsychologischen AVEM-Testinventar einerseits, und einem Punktwert über 70 im Global Score des medizinischen SCL90R-Testes andrerseits. Männer zeigen ein höheres Ausmaß an psychischen und psychosomatischen Symptomen als Frauen. Anders als die Burnout-Rate nimmt der Anteil von LehrerInnen mit hoher psychosomatischer Symptombelastung (über 70 Punkte im SCL90R) mit zunehmendem Dienstalter zu.

 Von Lehrern erlebte Hauptbelastungs-Faktoren: Klassenstärke und destruktives Schülerverhalten

 Die untersuchten LeherInnen wurden gebeten, bei jedem von 26 angebotenen Items eine Bewertung anzugeben, inwieweit durch das jeweilige Item eine berufliche Belastung erlebt wird (die Bewertung erfolgte von 1=minimale Belastung bis 5=maximale Belastung). Die mit Abstand als am stärksten erlebten Belastungsfaktoren sind die Klassenstärke (Punktwert 4,2) und destruktives Schülerverhalten (Punktwert 4,01) (siehe Abbildung). Diese Rangfolge wurde auch von denjenigen Lehrerinnen und Lehrern so angegeben, die gesundheitlich nicht belastet waren. Auch in einer Reihe anderer Studien wurde destruktives Schülerverhalten als erstrangiger Belastungsfaktor identifiziert.

  Schwere Verhaltensprobleme von Schülern: Ausdruck einer besorgniserregenden Situation der Jugendgesundheit

 Schwere, pädagogisch wenig oder nicht beeinflußbare Verhaltensprobleme sind kein moralisches Problem, sondern Ausdruck einer besorgniserregenden Situation bei der Schülergesundheit. Nach Angaben der von Stuttgarter Kinderärzten – unter Koordination des Gesundheitsamtes Stuttgart - durchgeführten „Jugendgesundheitsstudie Stuttgart“ leiden 51 % der  dort untersuchten 2000 Kinder unter anhaltenden psychosomatischen Gesundheitsbeschwerden (siehe Abbildung).

 Nach Angaben einer weiteren, bei über 500 Kindern und Jugendlichen durchgeführten Untersuchung der Universitätsklinik Aachen zeigen über 15% der Kinder und Jugendlichen deutliche psychiatrische Auffälligkeiten (siehe Abbildung).

   Eltern kennen die Probleme und Gesundheitsbeschwerden ihrer Kinder nur teilweise

 Sowohl die Stuttgart Jugendgesundheitsstudie als auch die Aachener Untersuchung fanden übereinstimmend, daß Eltern über die tatsächlichen Beschwerden und Probleme ihrer Kinder nur teilweise Bescheid wissen. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass bei einem Teil der Kinder und Jugendlichen keine ausreichende Betreuung im häuslichen Umfeld zur Verfügung steht.

 Neurobiologische Erkenntnisse zeigen, dass beobachtete Verhaltensmodelle Verhalten bahnen: Gewaltmodelle und Gewaltverhalten

Die Entdeckung der sogenannten Spiegelneurone ("mirror neurons") durch eine ital. Forschergruppe um Rizzolatti und durch eine kanadische Gruppe um Hutchison zeigt, dass das Gehirn über neurobiologische Systeme verfügt, die beobachtetes Erleben und Verhalten speichern und zugleich eigenes Erleben und Verhalten steuern können.

 Ein jüngst vorgelegte, im Topjournal "Science" publizierte Langzeit-Studie einer US-Gruppe um Johnson weist einen eindeutigen Zusammenhang nach zwischen Zeitumfang des täglichen TV-Konsums und gewalttätigen Verhaltensmustern. 

Zwar zeigt nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen, der nach Angaben der Jugendgesundheitsstudie Stuttgart bei ca. 10% bis 20% liegen dürfte, ein besorgniserregendes Ausmaß von TV- und PC-Spielekonsum (siehe Abbildung). Etwa in derselben Größenordnung (bei 15%) liegt laut der Aachener Studie (siehe oben) jedoch auch der Anteil der besonders stark psychisch beeinträchtigten Kinder. Deren Verhalten wiederum scheint ein Hauptbelastungsfaktor für Lehrergesundheit zu sein.

 Von daher stellen sich Fragen, inwieweit eine Untergruppe (10% bis 20%) von Kindern aufgrund nicht ausreichend vorhandener Betreuung und aufgrund eines Mangels an Beziehungs-, Sport- und Freizeitangeboten einem gesundheitsschädigendem Übermaß von Medienkonsum ausgesetzt ist. Es ist davon auszugehen, daß das Angebot einer Nachmittagsbetreuung bzw. Ganztagsschule für diese Kinder eine Verbesserung ihrer Situation darstellen würde.

  Konsequenzen und Empfehlungen

 Defizite in der Beziehungsgestaltung können durch ein entsprechendes Training im Rahmen von Coaching- bzw. Supervisionsgruppen verbessert werden. Nachdem aus früheren Untersuchungen Hinweise auf positive Effekte von Coaching- bzw. Supervisionsgruppen vorlagen (Schaarschmidt, 2001, 2004), haben wir im Rahmen des Freiburger Projektes eine Reihe von Lehrer-Coachinggruppen, mit einer jeweils auf ein Jahr begrenzten Dauer bei einer durchschnittlichen Sitzungsfrequenz von 1 Doppelstunde monatlich durchgeführt.

 Zu den am häufigsten thematisierten Themen zählten 1. Fragen der Beziehungsgestaltung mit Schülern, 2. Probleme bei der kollegialen Zusammenarbeit und 3. strukturelle Rahmenbedingungen (siehe Abbildung).

 Beziehungsgestaltung Lehrer-Schüler-Eltern

 Bezüglich der Beziehungsgestaltung mit Schülern wurde deutlich, dass Lehrerinnen und Lehrer - nicht zuletzt unter einem verstärkten Druck von außen - dazu tendieren, Beziehungsaspekte hinter Aspekten der reinen Stoffvermittlung zu vernachlässigen, was sich letztlich jedoch kontraproduktiv auf das Unterrichtsgeschehen auswirkt. Viele Lehrkräfte sind unsicher, inwieweit sie Identität und persönliche Authentizität in den Unterricht einbringen können. Unter dem Eindruck einer oft wenig unterstützenden, eher mißtrauisch-kontrollierenden Einstellung vieler Eltern neigen viele Lehrer dazu, sich auf eine Position einer "identitätslosen Unangreifbarkeit" zurückzuziehen, was dem Unterrichtsgeschehen eher abträglich ist.  

 Gegenseitige kollegiale Unterstützung

 Probleme des kollegialen Zusammenhaltes betreffen vor allen den Umgang mit von außen an die Schule herangetragene Kritik über einzelne Lehrer. Offenbar verfügen nur wenige Schulen - im Sinne eines Qualitätsmanagements - über Prozeduren, die Kritik konstruktiv aufnehmen ohne dabei Spaltungstendenzen innerhalb des Kollegiums zu fördern. Ein weiterer, die Kollegialität betreffender Themenpunkt waren dysfunktionale Interaktionen zwischen der überengagierten, perfektionistischen Gruppe der Typ-A-Kollegen einerseits und den eher zurückgezogenen Kollegen des Typ S.

 Strukturelle Bedingungen

 In der Coachingarbeit thematisierte strukturelle Rahmenbedingungen betrafen unter anderem die hohe Kompression des Schulgeschehens auf den Vormittag: Da die Pausen keine Rückzugsmöglichkeiten bieten, sondern für Lehrer eher noch mehr Belastung bedeuten als der Unterricht selbst, sind Lehrer am Vormittag einer ununterbrochenen, 4-6 Stunden dauernden pausenlosen Belastung ausgesetzt. Ein weiterer Aspekt betrifft die Tatsache, daß viele Lehrer Zuhause den Arbeitsbereich und den Privatbereich nicht trennen (können) und dass aufgrund dessen häufig die Erholungsfunktion einer abgegrenzten Privatsphäre nicht mehr besteht.

 

 Kontakt:

 Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer

Internist und Arzt für Psychosomatische Medizin

Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Abteilung Psychosomatische Medizin

Uniklinikum Freiburg, Hauptstrasse 8, 79104 Freiburg

Ph. (0761) 2706539

Mail: This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

 

Wer ganz ausführliche Informationen zum Thema "Lehrergesundheit" haben möchte, findet sie beispielsweise hier bei der

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

 http://www.baua.de/cae/servlet/contentblob/697114/publicationFile/46903/Tb141.pdf

 

 

 

 
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