Gerechtigkeit statt Gedöns
Interview mit dem OECD-Koordinator der internationalen PISA-Bildungsstudie
Prof. Andreas Schleicher
Deutschland schickt seine Spitzenforscher in die Vereinigten Staaten, seine pädagogischen Reformkonzepte nach Finnland und seine Problemkinder in die Wüste. Zeit, dass der Exportweltmeister in Pädagogik und Didaktik seine Ideen im eigenen Land umsetzt, meint der OECD-Koordinator der internationalen PISA-Bildungsstudie Andreas Schleicher im Gespräch mit der Zeitschrift für KulturAustausch: Bildungsinvestitionen bringen nicht nur volkswirtschaftlich eine höhere Rendite als Investitionen in Sach- und Produktionsmittel. Die Qualität des Bildungssystems ist letztlich auch ein Indiz für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft und ein Gradmesser der Demokratie.
Zeitschrift für KulturAustausch: Herr Schleicher, Deutschland als rohstoffarmes Land hat im internationalen Vergleich lange Zeit von seinem Technologievorsprung und den hohen Bildungsstandards profitiert. Ist der Ruf im Ausland durch die enttäuschenden PISA-Ergebnisse nachhaltig geschädigt, oder gelten wir dort noch immer als Land der Dichter und Denker?
Andreas Schleicher: Tatsächlich genießt das deutsche Bildungssystem international nach wie vor einen guten Ruf. Doch das liegt nicht an der Qualität dieses Systems, sondern daran, dass ein Großteil der Ideen für neue Bildungskonzepte, die Rang und Namen haben, aus Deutschland kommt. Wir sind seit Jahrhunderten Exportweltmeister in Pädagogik und Didaktik. Da drängt sich natürlich die Frage auf, weshalb diese Konzepte in Ländern wie Finnland, Japan und Kanada funktionieren und in Deutschland fehlschlagen. Deutschland kann einiges von diesen Ländern lernen.
KulturAustausch: Zum Beispiel?
Schleicher: Im deutschen Schulsystem ist es für einen Lehrer ein Leichtes, Verantwortung abzuwälzen. Er kann damit argumentieren, dass der Schüler ein bestimmtes Niveau nicht erreicht hat, und ihn entweder eine Klasse wiederholen lassen oder - wozu das gegliederte Schulsystem verleitet –, auf eine Schule mit geringeren Anforderungen abschieben. Die Verantwortung für den Lernerfolg liegt beim Schüler. Anreize oder Hilfestellungen für Lehrer, Verantwortung für die Schule zu übernehmen, fehlen fast ganz. Hier ist der Blick in andere Länder sinnvoll, die ihre Bildungsziele klarer definiert und den Lehrern eine höhere Verantwortung übertragen haben. Der deutsche Lehrer arbeitet oft als Einzelkämpfer und weiß nicht, wie sein Kollege im Nebenraum unterrichtet. Die Schulen haben keinen blassen Schimmer von den Leistungen der Nachbarschule.
KulturAustausch: Kein Wunder also, dass Deutschland in Sachen Lehrerdepression international mit an der Spitze liegt?
Schleicher: Ich kann diese Frustration nur allzu gut nachvollziehen. Welche Perspektiven bieten sich denn dem deutschen Mathematikgymnasiallehrer, wenn er seine Laufbahn am Gymnasium beginnt? Der Direktor hat ihm wohl nicht mehr zu bieten als die Erfolgsaussicht: "Wenn alles gut geht, wenn Sie Unterricht nach Vorschrift machen, dann können Sie in 20 Jahren noch immer Mathematikgymnasiallehrer sein, vielleicht auch Oberstudienrat." Wir haben ein Berufsfeld des goldenen Käfigs geschaffen. Die Lehrer werden zwar relativ gut bezahlt, haben aber dafür kaum eine Entwicklungsperspektive. Dabei steckt in unserem Bildungssystem ein unglaubliches Potenzial. Wo finden Sie denn sonst ein Unternehmen, in dem der Anteil an Mitarbeitern mit Hochschulabschluss über 95 Prozent liegt? Aber wir verschleudern dieses Potenzial, indem wir diese Menschen zu Vermittlern vorgefertigter Lehrpläne degradieren.
KulturAustausch: Dagegen sind die finnischen Lehrer arm aber glücklich?
Schleicher: In Finnland genießt der Lehrerberuf ein höheres Ansehen. Auf eine Stelle gibt es neun Bewerber – und das, obwohl finnische Lehrer deutlich schlechter als ihre deutschen Kollegen bezahlt werden. Das zeigt, wie attraktiv man ein Berufsfeld gestalten kann. Bezahlung allein kann das Problem nicht lösen. Ein Berufsfeld wirkt heutzutage attraktiv und motivierend, wenn es Kreativität, Innovation und Verantwortung ausstrahlt.
KulturAustausch: Es wird die Depression der deutschen Lehrer wohl kaum lindern, dass man ihnen jetzt in Sachen Unterrichtsmethodik ausgerechnet ein Land wie Japan als Vorbild vorhält, jahrzehntelang das Synonym für die ungeliebte "Pauk"-Schule ...
Schleicher: Ich glaube, wir pflegen da immer noch die Vorurteile aus den siebziger Jahren. Das Bild japanischer Drill-Schulen mit uniformierten Schülern hat sich inzwischen vollkommen gewandelt. Ich erinnere mich an eine Videostudie aus dem Jahr 1995, als man japanische, US-amerikanische und deutsche Schulen untersuchte. Meine Kollegen gingen davon aus, dass in den amerikanischen Klassen das reinste Chaos herrsche, japanischen Schülern der Lernstoff durch Drill eingehämmert werde und der deutsche Unterricht der Inbegriff idealer Pädagogik sei. Was die Vereinigten Staaten angeht, so wurden alle Vorurteile bestätigt, nicht aber bei den japanischen und deutschen Schulen. In Deutschland stand der "Fragen entwickelnde Unterricht" im Vordergrund, eine Art Osterhasenpädagogik, bei der die richtigen Antworten irgendwo vom Lehrer versteckt werden und die Schüler im Gleichschritt nach der richtigen Antwort suchen. Im Gegensatz dazu lernen japanische Schüler, eigenständig nach Alternativen zu suchen und Aufgaben mit verschiedenen Lösungsansätzen zu bearbeiten. Und bei allen Problemen, die es auch an japanischen Schulen gibt, ist das Land ein Paradebeispiel für einen konstruktiven Umgang mit Vielfalt, von dem Deutschland nur träumen kann. Sie finden in Japan trotz größerer Klassen nicht einen Lehrer, der die Einstellung hätte, ein bestimmter Schüler passe nicht in sein Konzept.
KulturAustausch: Eine andere ostasiatische Erfolgsstory wird derzeit in Südkorea erzählt. Hat man dort erkannt, dass Bildungsinvestitionen volkswirtschaftlich eine höhere Rendite bringen als Investitionen in Sach- und Produktionsmittel?
Schleicher: Im globalen Netzwerk wird Bildung zu einer entscheidenden Ressource werden. Südkorea ist da ein faszinierendes Beispiel. Noch in den sechziger Jahren war sein Bruttoinlandsprodukt identisch mit dem Afghanistans. Der Bildungsstand der Erwachsenen lag noch unter dem Mexikos. Inzwischen hat sich Südkorea wirtschaftlich und gesellschaftlich enorm entwickelt. Oder nehmen wir Finnland. Das finnische Bildungssystem der sechziger Jahre war dem deutschen sehr ähnlich – ähnlich undurchsichtig. Jeder hat sich beklagt: die Schüler bei den Lehrern, die Lehrer über die Schulen. Kurz: Finnland befand sich in der Situation, in der Deutschland heute steckt. Doch zu allem Überfluss war auch noch die wirtschaftliche Lage so dramatisch, dass man sich sagte: "Wir werden unsere Zukunftsfähigkeit nur durch Bildung sichern können." Ich erinnere mich noch an meine erste Ministersitzung in der OECD. Der damalige finnische Bildungsminister Olli-Pekka Heinonen stellte seine Vision vom lebensbegleitenden Lernen vor. Von seinen Ministerkollegen wurde er regelrecht verlacht. Erstaunt fragten sie ihn, was sie als Bildungsminister um Himmels willen mit dem Kindergarten zu tun hätten. Heinonen forderte, bereits in den Kindergärten Perspektiven zu schaffen, den Schülern zu zeigen, wo für sie der nächste Schritt liegen kann, und verschiedene Lernformen einzuführen. Heute diskutiert man wieder über diese Neuerungen.
KulturAustausch: Vorbilder in Sachen Frühförderung sind neben anderen die Niederländer – wohl nicht zufällig liegen sie bei den PISA-Ergebnissen trotz eines relativ stark gegliederten Schulsystems weit vorne. Damit setzen die Niederländer um, was Hirnforscher wie der Ulmer Manfred Spitzer auch in Deutschland seit Jahren fordern. Spitzer betrachtet die Gehirne der Kinder als die "Zukunft der Gesellschaft". Verschleudern wir auch dieses Potenzial?
Schleicher: Ich setze stark auf die Gehirnforschung. Wirkt in diesem Jahrzehnt noch die empirische Forschung als treibende Kraft, um Bildungsreformen voranzubringen, so liegt die Zukunft in der Arbeit der Hirnforscher. Sie wird uns helfen, besser zu verstehen, was das Lernen ausmacht und wie Motivation gestärkt werden kann. Statt nur Anforderungen zu stellen, müssen Schüler individuell unterstützt und gefördert werden. Frühe Bildungsprozesse legen ganz entscheidende Grundlagen. Das bedeutet nicht einfach, früher mit dem Lesen anzufangen. Es geht darum, wie wir das Potenzial der Kinder und Schüler ausschöpfen können. In diesem Zusammenhang stellt sich wieder die Frage nach der Ausgewogenheit von Bildungschancen...
KulturAustausch: ... also dem Punkt, in dem das deutsche System besonders große Defizite aufweist. Vor allem Jugendliche aus Einwandererfamilien leiden unter der strukturellen Ungerechtigkeit unseres Schulsystems und finden sich häufig unter den sogenannten Risikoschülern wieder. Von welchen Ländern kann Deutschland lernen, um den schulischen Erfolg von der sozialen Herkunft abzukoppeln?
Schleicher: Es gibt viele Länder, die dieses Problem besser lösen. Jedes Land steht vor der Herausforderung, mit Migranten, die neu ins Land kommen, umzugehen. Wir können aber von unserem Bildungssystem erwarten, dass zumindest jene, die im Land geboren sind, die gleichen Bildungschancen haben. Frankreich etwa geht mit dieser Problematik wesentlich besser um. Dort kommt der Spracherziehung bereits im Kindergarten eine große Bedeutung zu. In unserem Bildungssystem schaffen wir dagegen soziale Brennpunkte, indem wir die Schüler nicht nach ihren Leistungen, sondern nach ihrem Migrationshintergrund oder dem Bildungsniveau ihrer Eltern – also indirekt nach ihrem sozialen Hintergrund – differenzieren. Dadurch werden die gesellschaftlichen Unterschiede weiter verstärkt. Doch die Situation der Migranten ist nur ein Beispiel für die vielfältigen Formen der Benachteiligung in Deutschland. Durch Bildungsdefizite bröckelt der gesellschaftliche Zusammenhalt. Der Raum für die aktive Beteiligung des Einzelnen wird enger.
KulturAustausch: Das Bildungssystem als Gradmesser der Demokratie?
Schleicher: Natürlich. Aktive Beteiligung an der Gesellschaft erfordert einen konstruktiven Umgang mit immer komplexer werdenden Vorgängen. Wer das nicht kann, wer darauf nicht vorbereitet ist, der wird in dieser Gesellschaft den Anschluss verlieren und letztendlich zum Problem für alle werden.
KulturAustausch: Zu den erfreulichen PISA-Ergebnissen aus deutscher Sicht zählt das vergleichsweise gute Abschneiden in der neuen Rubrik "Problemlösen". Ein Zeichen, dass das Potenzial vorhanden ist?
Schleicher: So ist es. Gerade die Migrantenkinder haben im Problemlösen relativ gut abgeschnitten. Darin spiegelt sich eben auch die Tatsache, dass unterschiedliche Leistungen nicht gottgegeben sind. Würden sich diese Leistungen aus der natürlichen Intelligenz des Menschen ergeben, so würden wir diese Leistungsvariation doch auch beim Problemlösen vorfinden. Die Realität zeigt aber, dass in Deutschland etwa in der Mathematik eine große Leistungsvariation herrscht, während sie in der Sparte Problemlösen im OECD-Vergleich unter dem Durchschnitt liegt. Auch Genderfragen spielen hier eine große Rolle. Es wird immer behauptet, Mädchen seien mathematisch eben nicht sehr begabt und könnten nicht analytisch denken. Doch wenn Sie analytisches Denken testen, so schneiden die Mädchen besser ab als die Jungen. Das zeigt doch, dass die Grundlagen da sind. Wir dagegen setzen diese Fähigkeit in einen Kontext um, der viele junge Menschen nicht motiviert und schließlich zu erheblichen Unterschieden in den Leistungen führt. In Deutschland ist der Rohstoff für Bildung gegeben. Woran es aber mangelt, sind die Leistungen.
KulturAustausch: Gilt das nur für Lesen, Schreiben, Rechnen? Dem deutschen Führungsnachwuchs etwa wirft man im internationalen Vergleich das Fehlen von "Soft Skills" wie Kommunikationsstärke und interkultureller Kompetenz vor.
Schleicher: Die OECD spricht von drei gleichberechtigten "Kompetenzfeldern". Auf der einen Seite die Kulturtechniken, die dazu führen, den Schülern das Fenster zur Welt zu öffnen – denn zu nichts anderem dienen Mathematik, Lesen und Schreiben. Darüber hinaus fragen wir: Lernen junge Menschen tatsächlich, Verantwortung zu übernehmen, ihre eigenen Pläne in einer Gesellschaft zu erkennen und zu verwirklichen? Bereits an dieser Stelle lassen sich große Fragezeichen anbringen. Die dritte notwendige Kompetenz ist die, Konflikte zu erkennen und miteinander zu lösen. Diese Kompetenzen dürften durch einen Unterricht wie den deutschen, in dem alle Schüler auf den Lehrer fokussiert sind und im Gleichschritt lernen, vermutlich nur schwer zu verwirklichen sein.
KulturAustausch: Sie sagen "vermutlich"...
Schleicher: Derzeit fehlen uns noch die Kenntnisse, um zu entscheiden, ob Deutschland hier wirklich schlechter abschneidet als andere Länder. Wir meinen zu wissen, wie gut unsere Schüler im Fach Mathematik sind. Bei inter- und intrapersonellen Kompetenzen dagegen ist das nicht ganz so einfach. Letztendlich muss man das bewerten, was die Menschen erfolgreich macht. Deutschland kann sich international noch immer messen, hat es doch in der Vergangenheit ein enormes wirtschaftliches Potenzial und ausgezeichnete Leistungen im Management gezeigt. Die Industrie verlangt beide Fertigkeiten. Dort wird niemand gebraucht, der exzellente Soft Skills besitzt, aber keine Basiskompetenzen vorweisen kann.
KulturAustausch: Und wie sieht es mit dem Vertrauen aus, das Deutschlands Unternehmen ins eigene Bildungssystem setzen?
Schleicher: Dieses Vertrauen schwindet allerdings zusehends. Überlegen Sie sich doch einmal, was passiert, wenn jedes Unternehmen anfängt, seine eigenen Einstellungstests zu konzipieren. Das zeigt doch, dass die Unternehmer den Schulzeugnissen nicht mehr trauen. Auch die Hochschulen sind dabei, eigene Auswahltests einzuführen. Noch stößt dieses Vorhaben auf Widerstand, aber man kann es sich bereits an drei Fingern abzählen, dass sich diese Tests durchsetzen werden. Ich halte das für eine besorgniserregende Entwicklung.
KulturAustausch: Was tun?
Schleicher: Wenn wir unser Bildungssystem dem internationalen Niveau annähern wollen, dürfen wir es nicht bei einer Binnenoptimierung belassen. Außerdem müssen wir die nach innen gerichtete Perspektive ablegen und endlich einen internationalen Blickwinkel einnehmen. Am Anfang müsste ein Diskurs darüber stehen, was wir von unserem Bildungssystem eigentlich erwarten. Ich denke, dass genau das in Deutschland fehlt. Wir beschreiben zwar Prozesse, doch die geben lediglich Aufschluss darüber, ob sich an der Schule XY niemand schlägt und alle Schüler ihre Hausaufgaben machen. Wir müssen uns aber überlegen, ob die Ergebnisse den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht werden. An diesem Diskurs müssen sich alle, Unternehmen und Eltern eingeschlossen, beteiligen. Es kann doch nicht angehen, dass Lehrpläne von Einzelpersonen entwickelt werden. Die Lehrplan-Entwicklung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich auch Kulturschaffende beteiligen sollten. Immerhin muss man Deutschland aber zugute halten, dass hier überhaupt ein Diskurs geführt wird. In Frankreich, wo meine Familie lebt, wird kaum über Bildung gesprochen, obwohl die Franzosen bei PISA insgesamt auch nicht gerade überragend abgeschnitten haben.
KulturAustausch: Könnte diese, nennen wir sie mal: Gelassenheit nicht auch damit zu tun haben, dass die Franzosen zumindest ihr demographisches Problem in den Griff bekommen haben? In Sachen Geburtenrate gilt Frankreich seit Jahren als Vorbild, während Jugend- und Familienpolitik in Deutschland nach einem berühmt-berüchtigten Kanzlerwort unter "Gedöns"-Verdacht steht...
Schleicher: In der Tat lassen sich in Frankreich Familie und Beruf hervorragend miteinander vereinbaren, während die Frauen in Deutschland immer noch vor der Wahl stehen: Karriere oder Kinder. Man muss sich eben auch klarmachen, dass der Bildungsstand nur einen Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Landes darstellt. Ebenso ausschlaggebend ist die Anzahl junger Menschen. Richtet man das Augenmerk auf wirtschaftliche Standortvorteile, so geht es nicht allein um den Anteil der Schüler mit guten Bildungsleistungen, sondern um ihre absolute Zahl. In Deutschland nimmt der Prozentsatz der guten Schüler nur ganz geringfügig zu, und die Zahl der jungen Menschen insgesamt nimmt sogar deutlich ab. Um sein demographisches Problem zu lösen, müsste Deutschland bis zum Jahr 2020 jährlich etwa eine Millionen Migranten integrieren. Die Betonung liegt auf integrieren und nicht auf einfach ins Land lassen. Mit anderen Worten: Unser Bildungssystem muss die Probleme, die es jetzt schon nicht bewältigt, in einer fast unvorstellbar größeren Dimension in den Griff bekommen. Die Herausforderungen werden auf allen Gebieten größer werden. Die Schulen werden mit einer größeren Heterogenität konfrontiert werden – und der müssen sie sich stellen.
Das Interview führten Joachim Staron und Lena Kuder.
© Zeitschrift für KulturAustausch 4/2004
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